Kernsanierung Rombacher Straße in Aalen

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Im Spannungsfeld von ALT und NEU

Baufamilie freut sich über eine optisch gelungene Sanierung mit dem Büro Schwörer
Stadtnahes Wohnen, eine optisch gelungene Altbausanierung und energieeffizientes Knowhow vernetzen sich.

„Alt ist noch drin, neu dazu“, sagt die Bauherrin beim Rundgang. Man könnte auch sagen, Loft und Alt, die Mixtur stimmt. Dass „alte Häuser so etwas wie eine Spielwiese bieten“, wie sich der Bauherr ausdrückt, dafür haben in der Umsetzung und Realisierung das Architektur- und Ingenieurbüro Schwörer aus Abtsgmünd-Neubronn gesorgt, das sich „effizientes Planen, Bauen und Umbauen“ ins Stammbuch geschrieben hat.

Diplom-Ingenieur Roman Schwörer ist seit über zwanzig Jahren im Baubereich beschäftigt und ist Energie- und Passivhausberater, Evelyn Schwörer ist Diplom-Ingenieurin (FH) und Freie Architektin. Seit 2009 sind die beiden selbstständig und haben sich neben dem Bereich Umbau, Ausbau und Neubau besonders der Altbausanierung verschrieben. Dass in Sachen Altbausanierung Präzision und Transparenz für den Kunden eine entscheidende Maxime sind, unterstreichen Bauherren und Architekten unisono. Um dem gerecht zu werden, erfolgten Bestandsaufnahme, Entwurfs- und Ausführungsplanung sowie Bauleitung mittels eines speziellen 3D-Prograrnms. Als bedeutender Mosaikstein standen Energieeffizienz und Klimaschutz im Fokus.

Geplant und·realisiert wurde eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung, um die gesamte Abwärme zu nutzen und die Frischluft vorzuwärmen. Die Außenwand und das Dach wurden mit Holz-Weich-Faser und Zellulose gedämmt – auch als ökologische Maßnahme im Hinblick auf saubere Entsorgung und als sichere Vorsorgemaßnahme, dass eindringende Feuchtigkeit wieder den Weg nach außen findet. „Der Schlüssel liegt in den Details, Altbausanierung erfordert besondere Aufmerksamkeit“, betonen die Architekten. Realisiert wurde eine Gastherme in Kombination mit Brauchwasser-Solar und Fotovoltaik.

Immer im Fokus: das Spannungsfeld von Alt und Neu. „Es ist einfach das Flair, alte Häuser leben“, sagt die Bauherrin beim Rundgang durchs Haus, das im August des vergangenen Jahres bezogen wurde. Ein Blickfang sind die Sprossen-Fenster, die Nostalgie versprühen.

Das Haus in der Rombacher Straße wurde 1922 gebaut. Durch größere Glas-Zwischenräume wurde der Negativ-Effekt der Sprossen egalisiert und der Schallschutz an der stark befahrenen Straße verbessert. Spannende Kontraste sind im Wechselspiel von Alt und Neu entstanden. Türen, alte Dielen blieben erhalten. Auch das Gros der Raumaufteilung. Ausnahme im Erdgeschoss, wo aus drei Räumen ein großer Raum mit Küche, Essen und Wohnen entstanden ist, der die Kontraste von Vergangenheit und modernem Ambiente reflektiert. In Sachen Architektur und Optik wurden die Fenster harmonisch gestaltet, der Dachboden-Ausbau – vorher eine reine Bühne – mutierte zum offenen Wohnraum. Die komplette Badsanierung als Sahnehäubchen obendrauf.

In der Rombacher Straße ist ein KfW-Effizienzhaus 100 mit einem Endenergiebedarf von nur 8.870 kWh/m²a entstanden. Das energetische Konzept der Architekten summierte sich aus vielen Mosaiksteinen. Wie etwa die Dämmung der Außenwand, die Erneuerung von Haustür und Fenstern und die Innendämmung des Daches.

Die Dacheindeckung blieb unberührt, die nostalgisch schönen Biberschwänze blieben erhalten. Beim Dach wurden hochwertige Fenster mit hohem Wärmedämmwert eingebaut. Die Energieverluste aus der Raumbelüftung werden durch die im Dachgeschoss untergebrachte, zentrale Lüftungsanlage mit  Wärmerückgewinnung minimiert Im gesamten Haus gibt es eine Deckenheizung.

„Wir haben dieses Haus im Ursprungszustand erworben und nach der Sanierung können wir sagen, dass sich die detaillierte Planung und Durchführung gelohnt hat“, betonen die Bauherren. Ein gelungenes Beispiel für funktionale und charmante Altbausanierung im stadtnahen Umfeld.

… zur Veröffentlichung …

aus der SchwäPo anlässlich der Immobilien-Messe Ostalb im Jahr 2013 von Herrn Lothar Schell.